Die Prinzessin im Meer

Im Reich des Wassermannes Wogo geht es fast nur um Unterhaltung, die Wogo so sehr liebt. Aber neben dem Unterwasserballett mit den Seepferdchen und Seesternen hat Wogo noch sein leibliches Wohl im Sinn: er möchte einmal etwas essen, daß er noch nie gegessen hat.
Dieser Wunsch, und das ist das Vertrackte, kann nicht erfüllt werden, weil sich in demselben Augenblick der Zauber lösen würde, der Prinzessin Güldenblond in eine Meerjungfrau verwandelt hat, die als Gespielin von Wogos Tochter Wabbelda tief unten im Meer leben muß. Also achtet Wabbelda streng auf den Speiseplan ihres Vaters, denn sie möchte Güldenblond nicht verlieren. Die achtarmige Krake Fango, die sich nie entscheiden kann, welchen Arm sie benutzen soll, hilft ihr mehr schlecht als recht dabei.
Güldenblond klagt der Quallenfee Medusa, die gern versucht, zaubern zu können, ihr Leid.
Als eines Tages zufällig die Quallenfee Medusa von Prinz Liebhart geangelt wird, ruft diese sofort Prinzessin Güldenblond herbei. Liebhart und Güldenblond verlieben sich ineinander, und nach einem gefährlichen Abenteuer, in dem ein Sägefisch den eingesperrten Prinzen aus dem alten Ruderhaus des Wracks befreien kann, gelingt es dem mutigen Prinzen, obwohl Fango alles bewacht, Güldenblonds Zauber zu lösen, und Wogos Appetit zu stillen.

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