Busgeschichte

Das Stück spielt in einem Linienbus. Die Besucher sitzen in den Sitzreihen, der Bus macht eine Fahrt durch die Stadt. Die Fahrt kann real stattfinden, oder auch im Stand simuliert werden mit Durchsagen der Stationen, Türenöffnen etc. Es handelt sich um eine fiktive Buslinie.
Robert Meisert, ein gehbehinderter pensionierter Gesichtslehrer, bittet Kevin, ihm seinen Platz zu überlassen. Kevin, nach der Schule schlecht gelaunt, verweigert ihm diese Bitte. So beginnen sie ein Gespräch, in dessen Verlauf der alte Herr Kevin die geschichtliche Bedeutung der Straßennamen und Haltestellen erläutert. Bus-Geschichte. Während der Fahrt kommen sich die beiden näher.
An den Haltestellen steigen Passagiere zu, ein junger Mann, der den alten Herrn kräftig anrempelt, zwei magersüchtige Mädchen, Rexi und Ano, eine Nonne und eine Fixerin, die sich, nach anfänglichen abfälligen Bemerkungen, dann doch in ihrer Not überzeugen lässt, der Nonne zu folgen, damit es ihr vielleicht später besser gehe, und ein Punker, der einen Streit mit Kevin beginnt. Der alte Herr hilft Kevin, wofür auch er von dem Punk heftig geschlagen wird. Beide helfen sich gegenseitig. Kevin begreift, dass er ohne Herrn Meisert verloren gewesen wäre.
Das Stück handelt vom Unverständnis der Generationen untereinander und zeigt, dass gegenseitige Hilfe das Leben für beide Seiten leichter machen kann. Eine Annäherung von jung und alt. Und das Stück zeigt, das gegenseitiges Helfen Erfolg bringen und glücklich machen kann.
Vor Beginn werden die Zuschauer instruiert, dass sie das Bremsen bzw. Anfahren an den Haltestellen pantomimisch mitspielen können. Das erhöht die Aufmerksamkeit und steigert das kollektive (Mit)Erleben dieser Busgeschichte.